nach einer sehr langen Pause im Anlagenbau will ich nun zuerst mal eine kleine einfache Tischbahn mit Rokal-Material von ca. 1960 bauen. Ein Platte habe ich mir inzwischen zurechtgeschnitten. Es ist eine 1 cm dicke Pressspanplatte (130 x 87 cm), die wahrscheinlich genau so alt ist, wie die Pappschwellengleise.
Sie diente mal als Wandverkleidungsplatte und ist von der anderen Seite klar lackiert. Ich dachte, das sei gut als Grundlage für einen Anstrich, aber der Lack war sehr rauh. Schleifen ging nicht, da sich der Lack erwärmte und dabei zäh wie Kaugummi wurde und sich im Schleifpapier festsetzte. Also mit dem Heißluftgerät und einem Spachtel abgetragen, so dass nur noch eine dünne schön glatte Schicht übrig blieb (Ich hätte doch besser eine neue Platte genommen - im Nachhinein ist man schlauer :) ). Unten drunter erhält die Platte eine Verstärkung aus 2-cm-Leisten; dient auch der Unterbringung der Litzen.
Der Gleisplan sieht so aus:
Hier habe ich die Gleise mal mit meinem nicht so guten Gleismaterial auf dem Boden ausgelegt. Inzwischen habe ich schönes Material von einem Rokal-Freund bekommen, insbesondere auch Weichen, die zu den Pappschwellengleisen passen. Aber die kommen nicht auf den Boden, sondern erst später auf die Platte. Mal sehen, vielleicht fällt mir (oder Euch) noch was schönes zum Gleisplan ein. Auf jeden Fall soll Platz für den auf dem Foto zu sehenden Rokal-Tunnel sein. Erst mal wird die Platte grau, später habe ich noch an eine farbliche Gestaltung mit ein wenig Begrünung gedacht, ähnlich den alten Noch Dioramen bzw. wie bei [url='http://alte-modellbahnen.xobor.de/t40239...estueckung.html']dieser Anlage[/url].
Häuser und Bäume sollen nur lose auf die Anlage gestellt werden und austauschbar sein.
Ich habe schon das ein oder andere an Gebäuden die damals Faller und Vau-Pe für Rokal hergestellt haben. Da der frühere Firmensitz von Vau-Pe in Neukirchen (früher Kreis Ziegenhain) nur 40 km von meinem Heimatort entfernt ist, habe ich auch einen besonderen Bezug zu Vau-Pe und habe schon manches angesammelt, was man auszugsweise hier sehen kann:
Besonders haben es mir die Holz-/Pappe-Gebäude angetan. Vau-Pe hatte damals einige Gebäude neben der H0-Ausführung auch in der kleineren TT-Ausführung im Angebot.
Die "Landschaftsgestaltung" wird zeitgenössich, wobei es mehr eine zurückhaltende farbliche Gestaltung und Begrünung in einer Ebene wird. Die Betonung wird dann eher auf einer wechselnden Gestaltung mit Gebäuden, Bäumen und ggf. Dioramen liegen. Die Anlage soll auch möglichst schnell (für meine Verhältnisse) befahrbar sein, um Neuerwerbungen testen zu können oder einfach mal ein bisschen Fahrspaß zu haben.
Auch wenn ich nicht der schnellste bin, so habe ich doch von einem Fortschritt zu berichten. Die Unterbau-Leisten wurden passend zugeschnitten und miteinander verzahnt. An der Oberseite erhielten die Leisten Ausschnitte zur Litzendurchführung.
Und so sieht es aus, wenn die Leisten zusammengesteckt, verleimt und vernagelt sind. Die Platte liegt lose unten drunter und kommt später oben drauf.
Und so sieht die fertig verleimte und mit kleinen Nägelchen gesicherte Platte von unten aus. Die Ausschnitte für die Litzendurchführung sind kaum noch zu sehen.
Nur wenn man nahe ran geht.
Und so sieht die Platte von oben aus. Zug und Bahnhof stehen nur da zur Verdeutlichung der Größenverhältnisse.
Jetzt fehlt noch eine schöne Umrandung und eine farbliche Behandlung der Platte, dann kann die Gleisverlegung beginnen.
Kaum zu glauben, wie lange es schon her ist, als ich das letzte mal hier über meine nostalgische Tischbahn berichtet habe. Lange hat's gedauert, aber ist doch weitergegangen und die Platte hat es kürzlich von der Werkstatt in's Zimmer geschafft. Sie hat eine Umrandung erhalten, wurde lasiert und die Platte mit Sprühfarbe grundiert und am Rand etwas grün gemacht. Die weitere farbliche Gestaltung folgt, wenn der genaue Gleisplan festliegt. So sieht es also jetzt aus:
Bei den Gleisen handelt es sich um Pappschwellengleise aus den 50er Jahren und die passenden Weichen dazu. Erste Probefahrten waren erfolgreich, obwohl eine gründliche Reinigung der Gleisanlage noch aussteht. Die ROKAL-Fahrregler waren allerdings nicht so erfolgreich. Zwei gaben erst gar kein Lebenszeichen von sich, beim dritten fing nach einer Weile der Selenplatten"gleich riecht er" (Gleichrichter) an zu riechen. Wie meine "Forschungen" ergeben haben, ist der Gleichrichter für 800 mA ausgelegt, während der Trafo 1 A abgibt. Irgendwie scheint ROKAL damals etwas nicht richtig abgestimmt zu haben. Der Kleintrafo, mit dem ich den Fahrregler vorher benutzt habe gibt nur 400 mA ab, da gab es keine Probleme. Nun überlege ich, in den Fahrregler einen neuen Gleichrichter einzubauen. Kennt sich jemand mit sowas aus? Ein paar Fahrregler habe ich ja noch, aber die muss ich jetzt erst mal genau unter die Lupe nehmen, bevor ich sie anschließe. Die Probefahrten habe ich erstmal mit einem Fleischmann-Trafo forgesetzt. Da kann ich aber die Weichen nicht anschließen, denn die brauchen Gleichstrom.
Trafo und Fahrregler sind getrennt. Der Trafo ist der dicke grüne Kasten auf dem lezten Bild. So sieht der Fahrregler von innen aus: Die Schalter für Weichen und Zubehör lassen sich übrigens rechts oder links an den Fahrregler mittels Druckknopfverbindung anklipsen und sind dann gleich mit Spannung (rechts Gleichspannung, links Wechselspannung) versorgt. Wie ich heute erfahren habe, haben auch schon andere ROKAL-Freunde die Erfahrung gemacht, dass der Gleichrichter heiß wird. Vielleicht liegt es am Alter. Es gibt auch noch neuere Fahrpulte, die besser funktionieren sollen. Das werde ich mal ausprobieren. Hier mal eine Nahaufnahme einer Weiche: In der Mitte unter der Weichenlaterne befindet sich ein runder Permanent-Magnet. Rechts und links davon jeweils ein Elektromagnet. Je nachdem welcher Elektromagnet betätigt wird, macht der runde Magnet eine viertel Drehung nach links oder rechts und die Weichenlaterne gleich mit. Der runde Magnet ist über einen dünnen Pertinaxstreifen mit dem Blechteil, welches die Weichzungen darstellen soll verbunden und bewegt diese nach rechts oder links. Die kleinen Blechlaschen die da am Weichenantrieb rechts herausschauen kann man verstellen und damit regeln, ob und wann die abzweigenden Gleise mit Strom versorgt werden sollen.
die kleine Anlage hatte ich ja noch gar nicht auf dem Schirm. Die Basis sieht aber schon sehr gut aus. Bzgl dem Fahrregler sollte es eigentlich kein Problem sein, den gegen einen Brückengleichrichter auszutauschen. Du schreibst Du benötigst Gleichstrom um die Weichen schalten zu können, der Fleischmann Trafo bringt aber am Lichtausgang nur Wechselstrom, auch hier kannst Du einfach einen Brückengleichrichter dahinter schalten. Der Brückengleichrichter hat 4 Pins 2 davon sind ~, die kommen an den Fleischmanntrafo Lichtausgang angeschlossen. Die anderen beiden Pins sind + und - Fertig.
es geht langsam, aber es geht weiter. Da die Weichen einen guten Millimeter dicker sind als die Pappschwellengleise habe ich die Gleise mit 1mm-Graupappe unterfüttert. Um Kontaktprobleme zu minimieren sollten die Gleise so eben wie möglich liegen. Das gilt auch, wenn die Gleise in sich verwunden sind oder das Hohlprofil am Ende etwas nach oben gebogen ist. Wenn man es nicht gerade biegen kann, sollte man lieber ein besseres Gleis nehmen. Die Pappschwellengleise werden noch reichlich angeboten, so dass man fündig werden sollte. So sieht also der Papp"unterbau" der Pappschwellengleise aus:
Hier ist schon der Rand abgeklebt zur weiteren Behandlung mit Sprühfarbe, was dann so aussieht:
Im nächsten Schritt wurden die Gleistrassen mit passend zugeschnittenen Streifen der Faller Schottermatte beklebt. Mit einem Japan-Spachtel wurde der Ponal-Leim vollflächig auf der Rückseite der Schottermattenstreifen verstrichen und diese dann mit einem Tapetenroller angedrückt.
Es krümelt furchtbar, aber mit Staubsauger und einem Pinsel wird alles wieder sauber.
So sieht dann das Endergebnis aus:
Wie Ihr seht, ist vorne noch ein zusätzliches Abstellgleis hinzu gekommen.
Dann ging es ans Gleise reinigen. Um einen guten Kontakt der Schienenverbinder im nächsten Schienenprofil zu erreichen habe ich die Schienenprofile auch von innen mit einem kleinen Bürstchen, das eigentlich zur Zahnreinigung gedacht ist, und SR 24 gesäubert. Man staunt, was für Schmodder da teilweise zutage tritt.
Die Gleise selbst habe ich zunächst mit einer alten Zahnbürste trocken vorgereinigt und dann mit SR 24 mit einem Lappen geputzt. Bei stärkeren Verschmutzungen bringt der Schienenreiniger (Klick) noch mal eine wesentliche Verbesserung, da er feinste Polierstoffe enthält. Schleifpapier verwende ich nach Möglichkeit überhaupt nicht und wenn dann nur im äußersten Notfall mit einer Körnung von mindestens 1000. Durch Schleifpapier aufgerauhte Gleise verschmutzen nach meiner Erfahrung schneller. Auch den Schwellenkörper habe ich mit SR 24 gereinigt nachdem ein feuchter Lappen keinen Erfolg zeigte. Das bringt noch mal bei verschmutzten Gleisen eine erhebliche optische Verbesserung. Bei dem kleinen Döschen KC-05 von Lux handelt es sich um eine Kontaktcreme mit der ich die Schienenverbinder eingestrichen habe. Das soll den Kontakt verbessern und gleichzeitig der Korrossion entgegen wirken. Wir werden sehen. Für einen temporären Aufbau würde ich es nicht empfehlen, da die Gleise leichter auseinander rutschen und man die Creme auch an Stellen findet, wo man sie nicht haben will.
das sieht alles aber schon sehr gut aus. Interessant ist auch die Variante, die Platte mit Sprayfarben so vorzubehandeln. Die Farben und auch der Farbverlauf wirkt sehr gut.
Deine Loks könnes es wohl noch kaum erwarten endlich wieder adäquaten Auslauf zu bekommen und wir freuen uns natürlich auf die zu erwartenden Zugbilder!
Eine schöne kleine klassische wird's wohl werden, jedenfalls schaut es so aus.
Viele Grüße, Dieter.
Märklinbahner ab `61 m. Pause, Ep.III-IVa, z.Zt. keine große Anlage, aber etwas DC dazu. Die Mini-Moba: Mein Testkreis:
Manuels Bericht mit den Fleischmann-Pappschwellengleisen veranlasst mich, hier auch mal von meinen Erfahrungen mit dem ROKAL-Pappschwellengleis zu berichten. Es ist fast genauso aufgebaut wie das Fleischmanngleis nur eben schmaler. Ich hatte das Problem, dass zwei Weichen mit einm Abstand von genau 30 cm mit geraden Gleisen zu verbinden waren. Mit Gleisen von 2 x 119 und 1 x 55 mm erreicht man eine Länge von 293 mm. Die fehlenden 7 mm könnte man übebrücken, indem man an den 4 Gleisverbindungsstellen jeweils eine Lücke von knapp 2 mm läst. Das war mir für den späteren Betrieb aber ein zu großes Risiko im Bezug auf Stromübertragung und Fahrsicherheit. So entschloss ich mich zur Verwendung eines 220-mm-Gleises und Herstellung eines 80-mm-Gleises. Dazu verwendete ich ein Gleis, dass an einem Ende noch gut war, am anderen Ende aber nicht. Am guten Ende sägte ich mit einer Puksäge also 80 mm ab. Es ist gar nicht so einfach, mit einer Handsäge Blech zu sägen. Gewalt darf man nicht anwenden, sonst knickt man das Blechprofil ab. Aber mit etwas Geduld war es zu schaffen.
Den Schienenverbinder entnahm ich dem schlechten, übrigen Ende des Gleises, indem ich die Laschen der Blechschienen aufbog. Der Schienenverbinder besteht aus einem gefalteten Blech (bei Weichen und Funktionsgleisen ist es auch ein massives Teil) mit zwei Laschen, mit denen der Schinenverbinder in den Pappschwellenrost gedrückt wird und dann von den Laschen des darüber gestülpten Schienenprofils gehalten wird. Dazu musste ich bei meinem 80-mm-Gleis die Schiene, bei der der Schienenverbinder fehlte, komplett abnehmen.
Hätte ich das Blechprofil nur einseitig gelöst, hätte ich es ziemlich weit nach oben biegen müssen um den Schienenverbinder drunter zu bekommen mit dem Risiko, dass mir das Profil abknickt oder ich es zumindest nicht mehr vernünftig gerade bekomme. Zum anderen sind am abgeschnittenen Ende die Schienenlaschen um eine Schwelle zu weit nach hinten, so dass der Schinenverbinder keinen optimalen Halt und auch keine gute elektrische Verbindung hätte. Ich habe daher das Schienenprofil umgedreht.
Um das Schienenprofil wieder einzusetzen, musste ich an den Stellen wo die Laschen an einer neuen Stelle zu befestigen waren, den Steg zwischen den Schwellen etwas dünner feilen. Bei der Herstellung hat wahrscheinlich die Maschine beim Umbigen der Laschen die Stege zusammengequetscht. So schön wie ursprünglich bekam ich die Laschen nicht mehr hingebogen, aber es hält und unten drunter sieht man es nicht. Hier nun das fertige Gleis:
Und im eingebauten Zustand:
Die Probefahrten über das Gleis verliefen anstandslos.
Wie auf dem ersten Foto zu sehen, war das eine Profil durch das Sägen doch etwas aufgebogen. Solche aufgebogenen Profile findet man öfter. Das passiert, wenn die Gleise seitlich gegeneinander geknickt werden. Um so ein aufgebogenes Profil wieder zusammenzubiegen, verwende ich eine Kneifzange aus einem Kinderwerkzeugkasten. Sie ist klein und aus einem weicheren Metall als normale Kneifzangen. Die Spitzen der Zangenbacken habe ich mir noch etwas rundlich zugefeilt, nicht zu spitz und nicht zu flach.
Moin-ich habe auch schon Hohlprofilschienen auf Länge gekürzt. Zum sägen habe ich eine Laubsäge mit Metallsägeblatt verwendet. Ging richtig gut. Ich habe auch schon mit einem Dremel mit Trennscheibe gearbeitet-ging auch gut. Als Verbinder an der gekürzten Seite habe ich runde gekürzte Metallschaschlikspieße verwendet. Das funktioniert gut.
Vor genau 2 Jahren fing ich an, meine ROKAL Anlage aufzubauen. Ich habe, wenn ich das rückblickend betrachte, doch viel Fehler-aus Unwissenheit- beim verlegen der Schienen gemacht. Mit dem jetzigen Wissen würde ich vieles anders (perfekter)und genauer machen. Auch dank der Tipps hier im Forum. Jetzt liegen die Schienen und es läuft auch-aber bei der nächsten Anlage mache ich es besser. Viele Grüße GERD S.
nun muss es endlich mal weitergehen. Hier mal ein Foto vom derzeitigen Zustand:
Wie man sieht, sind noch einige bunte "Schlangen" zu bändigen. Mit den Fahr- und Schaltpulten habe ich schon mal eine Stellprobe gemacht und der Schalt- und Anschlussplan ist in meinem Kopf schon im wesentlichen fertig (dazu später mehr). Einen Vorhang habe ich mir schneidern lassen; er wurde mit Klettband an drei Seiten an einer umlaufend Leiste befestigt.
Bevor ich Fahrzeuge, Gebäude und Bäume abräume um die Gleise zu befestigen und die Verdrahtung durchzuführen noch ein paar Impressionen:
Mal ein bisschen was norddeutsches von Vau-Pe. Auch im Endzustand werden die Gebäude und Dekorationen nur lose aufgestellt, so dass ich immer mal umdekorieren kann.
Dieser Bahnhof im neuromanischen Baustil ist ein, wie ich finde, sehr schöner Selbstbau, den ich mal über Ebay erworben habe.
ich bewundere echt Deine Geduld, so lange nicht an Deiner Modellbahn weitergebaut zu haben. Ich meine ich kenne das auch, aber dann habe ich ich andre Projekte die ich vorgezogen habe.
Das Problem mit Deinen Fahrpulten ist natürlich nicht so schön, allerdings einen Gleichrichter zu wechseln sollte eigentlich kein Problem sein. Die die Teile ja nicht sichtbar im Fahrpult verbaut sind, würde ich auf aktuelle Brückengleichrichter zurückgreifen. Ich finde das nicht schlimm, wenn man intern neue Bauteile verwendet, aber die alte Optik beibehält. Einen weiteren kannst Du natürlich auch für den Lichttrafo, zum Versorgen Deiner Weichen nehmen, aber ich denke das weißt Du auch.
Was de restlichen Kabel angeht, hoffe ich, das Du die etwas schneller verlegt bekommst und nicht erst, 2025 damit fertig wirst * sorry, aber den kleinen Seitenhieb konnte ich mir nicht verkneifen
Was Deine Anlageneinfassung angeht, finde ich sehr passend dazu und Du hast gleichzeitig auch eine Absturzsicherung. Nur beim Fotografieren ist das finde ich etwas hinderlich. Letzten Freitag habe ich auch mal wieder eine kleine Anlage gekauft, die hatte sowas auch verbaut.
Insgesamt finde ich die Idee mit der Wandelbaren Anlage auch nicht schlecht, vor allem bei so schönen Gebäuden, welche Du da hast. Ich freue mich da auf jeden Fall schon auf weitere Bilder und hoffentlich auch Videos
Zitat von Manuel K im Beitrag #11und nicht erst, 2025 damit fertig wirst
Hallo Manuel,
was, bis 2025 - so schnell? (kleiner Scherz)
Zitat von Manuel K im Beitrag #11Das Problem mit Deinen Fahrpulten ist natürlich nicht so schön, allerdings einen Gleichrichter zu wechseln sollte eigentlich kein Problem sein. Die die Teile ja nicht sichtbar im Fahrpult verbaut sind, würde ich auf aktuelle Brückengleichrichter zurückgreifen. Ich finde das nicht schlimm, wenn man intern neue Bauteile verwendet, aber die alte Optik beibehält.
nun habe ich die drei Fahrregler noch mal getestet und - o Wunder - sie funktionieren. Ich weiß jetzt auch warum. Ich erinnerte mich das Ralf im FAM mal einen Beitrag (Klick) zu den Reglern geschrieben hatte. Den habe ich mir noch mal rausgesucht. Offensichtlich war eine Überlastung eingetreten und der Fahrspannungsabgreifer im innern, der aus Bimetall besteht, hat reagiert und den Strom unterbrochen. Nach Abkühlung hat er sich dann wohl wieder in seine Ursprungsposition zurück bewegt. Ich kann mir auch schon denken, welche Lok die Überlastung verursacht hat. Weiter Infos zum Fahrregler gibt es hier (Klick).
hier zeige ich mal meine Stromversorgungseinheit für die Anlage (später auch für andere Anlagen verwendbar).
Mit umgedrehten Tapetenleisten, die teilweise halbiert wurden, habe ich Halterungen auf einem Brett gebaut, in die ich die Trafos so hineinschieben kann, dass sie am unteren Blechrand sicher gehalten werden und auch bei Schrägstellung nicht rausrutschen. Die Dreifachsteckdosenleiste wurde mit doppelseitigen Klebeband aufgeklebt. Aus Holz gefertigte Griffe erleichtern das Tragen. Das ganze wurde zweimal lasiert, damit es nicht so schnell verschmutzt, bzw. sich leichter reinigen lässt. Die Verbindung zur Anlage erfolgt mittels speziell hergestellter gelber Doppellitze mit einem Querschnitt von 0,75 mm² (so wie sie auch an den ROKAL-Fahrreglern zu finden ist) die ich von Martin Heuberger erhalten habe. Im Baumarkt habe ich auch Lautsprecherkabel mit gleichem Querschnitt gesehen, aber eben nicht gelb. An den Enden der Litzen habe ich Aderendhülsen zum Schutz der winzigen Einzeldrähtchen angebracht. Die Verbindung zur Anlage erfolgt mit Lüsterklemmensteckern. Unten drunter habe ich noch Gummifüßchen angeschraubt, die ich noch liegen hatte und nicht mehr weiß, wofür die mal gedacht waren.
Warum verwende ich Titan-Trafos und nicht die von ROKAL? Die Titan-Trafos liefern mir die erforderliche Spannung von 14 Volt (genau 14,6 V) während die ROKAL-Trafos, die ich gemessen habe Spannungen zwischen über 16 bis über 19 Volt liefern. Ich weiß nicht, ob das auf Dauer so gut für die alten Fahrregler ist, die eigentlich für 14 V gedacht sind. Außerdem haben die Titan-Trafos eine höhere Leistung. Hier mal das Typenschild - auf die Verwendbarkeit für ROKAL wird ausdrücklich hingewiesen.
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11.01.2020 21:49 (zuletzt bearbeitet: 01.09.2021 01:08)
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