Hallo zusammen, heute nehme ich Euch mal ein wenig mit. Im Rahmen einer beruflichen Weiterbildung mußte ich heute nach Frankfurt, dabei konnte ich Euch auf dem Rückweg ein paar interessante Bilder und Videos machen.
Hier bin ich im Frankfurter Hauptbahnhof. Das Erste nach einem langen stressigen Tag, erst mal ins Gleis 24. Kaffee und was deftiges Essen.
In der Bahnhofshalle
Privat EVU mit Wellblechbuden, leider hab ich den Namen vergessen, kenne den Triebwagentyp auch nicht. Allerdings fuhren sie auch schon vor 10 Jahren immer von den Gleisen ( 23 ) ab. Schon während der Ausbildung damals vielen sie mir auf.
Zitat von Manuel K im Beitrag #1Privat EVU mit Wellblechbuden, leider hab ich den Namen vergessen, kenne den Triebwagentyp auch nicht. Allerdings fuhren sie auch schon vor 10 Jahren immer von den Gleisen ( 23 ) ab. Schon während der Ausbildung damals fielen sie mir auf.
Hallo Manuel,
das ist ein VT/VS 2 E (BR 609) der Hessischen Landesbahn (HLB) für die Taunusbahn (TSB) gebaut ab 1987 bei Linke-Hoffmann-Busch, eingesetzt auf den Strecken von Frankfurt in den Taunus nach Königstein und Brandoberndorf. Die AKN bei Hamburg hatte auch solche Triebwagen.
oder war tatsächlich nur für die Hannover Messe. Unten am Rahmen steht Abnahme. Ich denke, damit ist das Datum gemeint, wann die Zulassung erfolgte. Da steht aber nichts weiter. Das irritiert ein bissel, weil auch keine Stromschienenabnehmer vorhanden sind.
die FKE Triebwagen (im Bild der VT2E 2 )haben doch keine Stromabnehmer (die brauchen doch nur die AKN VT's für den S- Bahn Bereich), wo gibt es denn im Raum Ffm seitliche Stromschienen? An der Halterung am Jakobsdrehgestell ist ein INDuSi - Magnet dran.
Das Fahrzeuge kurz vor Fertigstellung / Ablieferung mal eben für eine Ausstellung "abgezweigt" werden ist ganz normal, nach der Abnahme sollen sie doch "Geld verdienen".
Laut Revisionsdaten.de wurde der TW am 25.3.1987 abgenommen, die Messe begann offiziell am 31.3.1987. Das sieht aus heutiger Sicht noch nach ein wenig Datensalat aus oder durften die Maler mit dem Datum nicht mehr dran vor dem Abtransport zur Messe (amkopfkratz).
So weit meine ergänzenden / verwirrenden 5 Pfennige dazu.
kein Plan, ob es überhaupt seitliche Stromschienen im Ffm Umkreis gibt. Ich war da noch nie. Aber ich kenne die S-Bahn in Berlin - schließlich bin ich da auch groß geworden. Nur mit dem Unterschied, das bei uns die S-Bahn erst seit 1984 planmäßig gefahren ist (BVG Übernahme). Und da waren Markierungen am Rahmen, wo die Stromabnehmer sitzen / hängen. Wie das bei den AKN Wagen ist, kein Plan - bin ich noch nicht zu gekommen, damit zu fahren
Den InDuSi Magneten hab ich gesehen. Schon ungewöhnlich, das er unter einem Drehgestell sitzt. Normalerwiese sind die doch auch am Rahmen befestigt, oder irre ich da?
naja macht ja auch Sinn, die Magnet am Drehgestell, oder Nachläufer anzubauen, so ist immer gewährleistet, das der " Kontakt " auch funktioniert. Beides schwenkt entsprechend dem Gleisbogen mit, schwenkt aber so gut wie nicht aus. Bzw. bei einem Nachläufer nur in geringen Maße. Am Rahmen befestigte Magnete, geht also nur bei recht kurzen Fahrzeuge, die im gesamten nicht zu weit ausschwenken und / oder wenn es gar keine Drehgestelle gibt.
in und um Frankfurt gibt es keine Strecken mit Stromschienen. Beim VT 2E (VT = Verbrennungstriebwagen) werden die Räder zwar durch Elektromotoren angetrieben, der Strom kommt aber aus einem Dieselmotor (dieselelektrischer Antrieb). Eine Ausrüstung als Zweikrafttriebfahrzeug hat er nicht. Auf dem Foto mit dem Jakobs-Drehgestellt ist neben der (kleinen) Indusieinrichtung übrigens noch die (große) Magnetschienenbremse zu sehen. Die baugleichen Triebwagen der AKN (Altona-Kaltenkirchen-Neumünster Eisenbahn) wurden dort bereit 1976/77 beschafft. Einige Triebwagen einer zweiten Serie von 1993 wurden dann mit seitlichen Stromabnehmern am Drehgestell nachgerüstet, um auf der mit Stromschienen versehenen Hamburger S-Bahn auch ohne Dieselantrieb zu fahren. Bei der Stromschiene erfolgt die Stromabnahme aber üblicherweise nicht von oben sondern von unten. Nach oben ist die Stromschiene abgedeckt, es soll sich ja schließlich niemand einen Stromschlag holen.
Über solche Techniken habe ich keine Ahnung und wüßte auch nicht, wo es in der Nähe so etwas gibt. Einzig bei S-Bahnen Berlin und Hamburg ist mir das bekannt und hab sowas mal auf Bilder gesehen. Rund um den Frankfurter Hauptbahnhof jedoch gibt es solch Stromschienen nicht. Wozu auch, es gibt Oberleitung.
Die Technik, das Dieselmotoren Stromaggregate antreiben und dadurch Strom zum Fahren erzeugt wird, ist jedoch bekannt und weit verbreitet.
Klar, die Bezeichnung VT hätte mich eigentlich drauf bringen müssen. Egal, ist ja geklärt. Stromschienen werden nur im Nahverkehr eingesetzt, macht auch Sinn. Als die S-Bahnen in Berlin aufgebaut wurden hatte man in Preußen wohl noch keinen Plan, wie man im Tunnel die OL auf mehreren Km sicher anbringen könnte. Die U-Bahn in Berlin hatte schon Stromschienen, die allerdings oben bestrichen werden. Das aber nur bei den Kleinprofil Strecken, bei allen anderen werden die Stromschienen von unten bestrichen. Vielleicht hat die Reichsbahn damals die guten erfahren der BVG akzeptiert und das System für sich entdeckt. Wie das in HH ablief, da halte ich mich mal raus. Da hab ich mich nie mit beschäftigt.
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11.06.2022 20:46 (zuletzt bearbeitet: 11.06.2022 20:47)
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