Hallo Edy,

pauschal schlecht zu beantworten, es kommt ja auch auf die verwendeten Decoder an, wo und ob überhaupt ein Pufferspeicher eingebaut/ angeschlossen werden kann.

Im Fall ESU kann man sich den selbst bauen, in der Anleitung findet man sogar eine Schaltung dazu. Bauteile wären 1 Diode 1N4001, 100Ohm Widerstand, 2200müF / mind. 25 Volt

Hallo Edy,

Wichtig ist vor allem das der Elko mind. 25 Volt hat ( unsere Digitalsysteme haben bis ca. 20 Volt ) , noch besser wären 35 Volt, aber die werden dann zu groß ( Bauteile selbst ) . Die Zillertallok hat einen relativ kleinen Motor mit 1000müF/ 25 V solltest Du schon eine Verbesserung spüren können. Meine Erfahrungswerte der Mindestwert 670müF bei kleine Motoren, ohne Beleuchtung oder sonstige Verbraucher in der Lok kann schon was bringen. KOmmt natürlich immer drauf an was der Motor tatsächlich an Strom verbraucht. Ab 1000müF bringt es dann aber auf jeden Fall was, selbst bei kleineren H0 Modellen, wie Roco Köf III, Lima V20 ( BR270 ) oder auch einer Fleischmann V42.

Wenn es Dir der Platz erlaubt könntest Du auch 2 x 1000müF nehmen und die dann in die beiden Plus und die beiden minus Pole der Elkos verbinden, so kommst Du auch auf 2000müF. Der Ladebegrenzungswiderstand von 100 Ohm bleibt der gleiche auch die Diode reicht weiterhin aus.

Grundsätzlich baue ich diese Schaltungen immer selbst, denn fertige Packs sind mir schlichtweg zu teuer und meiner Meinung muss das auch gar nicht sein. Bei den SMD Bauteilen gibt es auch etwas größere Bauformen die man noch recht gut mit dem Lötkolben, Bleistift Spitze bei ca. 200- 250Grad ( oder max. 10 bis 15 Watt Lötkolben ) und Radiolot mit Flußmittelseele löten kann. Wenn Du sie in eine Klemmpinzette befestigt wird das Bauteil zusätzlich etwas gekühlt. HIer kann man sogar 1 bis 2 Sekunden draufhalten, ohne das etwas passiert. Klar, man sollte die Wärme nur so lange zuführen wie unbedingt notwendig.

Moin Jungs,

gestattet bitte eine "ketzerische" Frage:

Ist "Umbauaufwand" hier nicht besser in einem Glockenankermotor und Schwungmasse "investiert", (bringt auch eher zusätzliches Gewicht zur Verbesserung der Kontaktierung) denn bei sauberen Schienen sind es doch kaum mehr als 1 - 2 mm die es zu überbrücken gilt und zudem (wenn es dann immer noch nicht reichen sollte) wären dann die wenigen mA für den Glocki besser zuzufüttern als jetzt das zehnfache für den Standardantrieb ?

Nur mal so als Denkanstoß...

Gruß Gerrit