Hallo zusammen,

ich hab mir zu Weihnachten eine Testlok für die N-Spur in Digital gekauft. Soweit so normal.

Gesteuert werden soll die Lok mit meiner z21, die ja auch schon die H0 Loks gesteuert hat.
In der Lok ist ein Kühn N45 eingebaut, der aber anscheinend vollkommen überfordert ist, mit der Lok.
Beim Programmieren auf eine Adresse die bei mir frei ist, wird diese erst genommen und beim überprüfen erscheint eine vollkommen andere Adresse.
Wenn der Decoder diese dann endlich fest hat, blinken die Lampen wie wild und die Lok macht keine anstalten zu fahren.
Nach erneuten bestätigen der Adresse fährt die Lok dann endlich mal an.
Nur um 50 cm weiter stehen zu bleiben und wieder anzufahren.
Das geht dann die ganze Zeit so. Bis ich dann den Regler zurückdrehe auf fast 0.

Eigentlich wollte ich ja meine N-Spur wieder zum Leben erwecken, diesmal allerdings in Digital.
Ich fürchte aber, das mir dieser Decoder das gerade sowas von vermiest hat, das ich fast die Lust insgesamt verliere und vor allem den Glauben an die Technik.

Ich werde mal zuschauen, das ich einen ESU Micro Decoder bekomme und dann mit diesem Teste.
Kühn Decoder sind wohl noch schlimmer als Uhlenbrock Decoder..... mein erster Eindruck von dem ganzen. Oder sind die Kühn Decoder am Ende doch gut und ich bin zu Blöd?!

Vielleicht kann mir einer was zu diesen Decodern erzählen.....


Edit: Nachdem ich dann erst mal einkaufen gefahren bin und mir die Anleitung zu dem Decoder ausgedruckt habe, habe ich noch ein bissel was probiert.
Unter anderem die Ansteuerfrequenz einfach mal von 15 auf 32 KHz umgestellt.
Ja, was soll ich sagen, ich bin einfach verwöhnt von den Märklin und ESU Decoder.
Die Lok dreht seit 10 Minuten ihre Runden, ohne zu murren......

Nichts desto trotz werde ich den Decoder Modernisieren und einen reinrassigen DCC Decoder einsetzen.



2.Edit: Nachdem die Lok mitsamt Zug gut 50 Minuten durch gefahren ist, hab ich sie mal angehalten und wollte sie an das andere Ende des Zuges kuppeln. Tja, das geht nicht mehr., Sie steht auf dem Gleis und die Lampen blinken wie wild und Seitanabwechselnd wenn ich die Fahrstufen hochdrehe. Dabei ist es Egal welche Eingabe (Tablet - MultiMaus oder Android Handy) ich nehme, immer das gleiche. Schade ..... ich hatte mich schon gefreut. Jetzt hab ich keine Lust mehr.


3.Edit und das letzte für heute: So, aufgeben ist nicht so meins. Ich hab die Lok soweit zerlegt und sauber gemacht. Die Getriebe fingen an zu harzen und der Kollektor war auch schon Dunkel. Da aber keine funken flogen, hab ich den Motor nicht zerlegt. Ein bissel Öl kann nicht schaden und das ganze wieder zusammen gebaut. Vom mechanischen ist die Lok tipi topi..... Was zickt, ist der Decoder. Ich muss immer die Lokadresse bestätigen.
Die Lötstellen sehen aus, als wenn die auch gleich alle aufgeben.

Da die Lok für heute läuft, bin ich dann schon mal zufrieden.
Trotzdem wird ein Neuer Decoder organisiert.

Eine Frage in die Runde, welche Decoder sind für die N-Spur besser geeignet?

Moin Manuel,

die Lok ist eine gebrauchte Minitrix, die einen Platz für einen Decoder hat, aber ohne Schnittstelle ist.

Nachdem ich die Lok gereinigt und etwas Öl gegeben hab, lief sie wie neu, schön leise. Das Fett was von Trix bei der Auslieferung drin war, wurde schon fest.
Der Kollektor war Dunkel aber trocken. Sonst hätte ich die Kohlen raus genommen. Am Wattestäbchen war nur schwarzer Abrieb.

Die Radsätze an den ausgebauten Drehgestellen konnte ich nach der Reinigung ganz leicht drehen, Zahnräder waren auch i.O..
Die Gleise sind sauber und relativ sauber verlegt. Ich hab ja schon ein paar mal mit meinen Analogen Loks ein paar Runden gedreht.
Eine davon ist eine BR 89 006 diese ganz kleine Dampflok, welche keine 5 cm lang ist. Die fuhr einwandfrei.

Die Digitale Lok ist eine BR 120 (Drehstromlok) in Rot mit weißem Latz und altem DB Keks.

An Decoder in N muss mich auch erst dran gewöhnen, aber ich hab über 30 Jahre eine N-Spur gehabt, von daher komme ich mit der Größe schon klar.
Mechanisch scheint die Lok einwandfrei zu sein, kein rasseln oder brummen. Hab ich auch schon bei der einen oder anderen Lok in N gehabt.

Warum ich das ganze dann aber auch wieder in N bauen will, ist relativ einfach erklärt. Den Platz den ich derzeit hab, wird sich auf absehbare Zeit leider nicht vergrößern.
Und wenn doch, kann man auf 3 x 2,70 m² auch schön bauen. Dafür hab ich auch schon einen Gleisplan in N. Und da dann ein paar mehr Züge rollen sollen, ist Digital schon was feines.
Und bis jetzt ist das ganze auch nur ein Test um auch bei solchen Rückschlägen auszuloten wie ich das Problem lösen kann.
Von der Technik her ist das kein großer Unterschied zu H0, aber die Decoder scheinen aufgrund der Baugröße empfindlicher zu sein.

Ich war gestern ganz schön enttäuscht, als die Lok keinen Mucks gemacht hat.
Dann hab ich sie zum laufen gekriegt und ganz zum Schluss, kurz vorm wegräumen, wollte ich sie nochmal umsetzen und es rührte sich wieder nix.
Strom ist da und Überlast konnte nicht sein, weil die Lok da schon 5 Minuten stand. Für mich steht da eigentlich fest, das der Decoder einen weg hat.
Wie schon geschrieben, der hatte ja schon Schwierigkeiten mit der Adresse. Scheint einer der ersten zu sein (aus 2010 oder 2011).

Moin Manuel,

ja den Programmer von ESU hab ich auch. Dann werd ich mal schauen, ob es welche in Micro und Nano gibt. Die brauchen ja kein MM oder Sx oder gar M4.

Danke für deine Antwort.

Ich werd aber nachher nochmal schauen, ob da nicht ne defekte Lötstelle bei ist. Wie schon geschrieben, sehen die alle nicht so berauschend aus.


Edit schreibt, das die Lötstellen alle nachgelötet sind. Lok aufs Gleis gestellt, nix. Zustand wie vorher - also blinken der Lampen und fahren Fehlanzeige. Adresse bestätigen, Lok fährt.
Kurz stehen lassen - nix - Lampen blinken usw..
Dann hab ich aber gesehen, das beim lesen des Decoders es ein paar mal geblitzt hatte. Eigentlich ein Zeichen für einen temporären Kurzschluss, denn zwischendurch fuhr die Lok ja einwandfrei.
Also Platine runter, Klebeband auf breite gebracht und von unten an die Platine geklebt. Einen Schlitz eingeschnitten, damit die Platine wieder auf das Fahrgestell passt und das ganze wieder festgeschraubt und Hütchen wieder drauf.

Wieder keine Funktion ausser das Blinken der Lampen... Also Adresse bestätigen.... das musste ich am Ende 3x machen, warum wieso kein Plan.
Und siehe da sie fährt wieder. Anhalten kurz stehen lassen und umsetzen, macht sie alles mit.
Aber jetzt das negative: Lasse ich die Lok 5 Minuten stehen, geht wieder nix mehr, nur die Lampen blinken.

Da ich jetzt alles mögliche gemacht habe um den Decoder zum sauberen arbeiten zu bewegen und er nichts dergleichen macht, gehe ich nun tatsächlich davon aus, das der Decoder einen weg hat.
Wenn ich einen neuen Decoder habe, werd ich wieder was dazu schreiben.

Manuel,

der Decoder war ja schon drin, ich hab da nix weiter dran gemacht, außer eben die Lötstellen nachgelötet.

Neuer Decoder ist schon bestellt und kommt nächste Woche. Wenn der drinnen ist und programmiert ist dann werden wir wissen, was nu tatsächlich der Fehler ist.

Bis dahin geht die N Bahn wieder in die Verpackung.

Moin,

Bilder mache ich, wenn ich die Lok wieder aufmache und stell diese dann auch ein.

Moin zusammen,

das mit dem Decoder hat mir keine Ruhe gelassen. Ich hab hin und her überlegt und bin auf das naheliegendste nicht gekommen. Erst spät ist der Groschen gesegelt.... so gaaanz langsam...
Also hab ich mal kurzerhand die CS2 angeklemmt, auf DCC gestellt, die Lok einprogrammiert und den Regler gedreht. Die Lok war kalt und fuhr ohne mucken los.... Ich hab so ein ganz bissel doof aus der Wäsche geschaut.
Ich hab sie hin und her fahren lassen, kein gezicke..... Ok, dann mal die z21 wieder angeklemmt und Regler der MultiMaus gedreht.... nix.... überhaupt nix... was jetzt?!
Also Stecker ab und wieder neu an die Litzen geklemmt. Ich muss den Stecker wechseln, weil die CS 2 den großen grünen Stecker hat und die z21 den kleinen. Stecker wieder in die z21 rein und..... Licht geht schonmal.
Regler gedreht und sie fuhr los.
Dann die Lok warm fahren und dann stehen lassen .... Als Zug hab ich mal meine DRG Reisezugwagen angehängt.
Die Lok stand jetzt 5 Minuten. Bisher hatte ich da Probleme, dieses mal aber zum Glück nicht mehr. Ohne Blinken oder Rucken fuhr die 120 101-1 DB Epoche IV los.

Damit steht dem Umbau in Spur N nichts mehr im Weg, ausser vielleicht das Budget.

Den neuen Decoder kann ich ja trotzdem gebrauchen. Ich hab da noch eine Roco BR 220 / 221.

Moin Manuel,

naja, das ich eine CS 2 und eine z21 (die weisse) habe, dürfte ja bekannt sein.

Das Problem dabei ist nur, das die Ausgangsspannung bei beiden auf H0 abgestimmt ist. Deswegen muss ich mir Decoder suchen, die das auch aushalten. Der Spannungsunterschied zwischen den beiden Zentralen beträgt gerade mal 0,8 V.
CS 2 hat 18,7 V und die z21 hat 17,9 V - mit den jeweils Originalen Netzteilen - abgelesen in den Infoboxen der Zentralen.
Ich werd mal bei Pollin schauen, ob es da nicht ein Einstellbares Netzteil für die z21 gibt, wo ich dann die Spannung absenken kann. Ich denke, das wird auf Dauer dann für Decoder und Motor angenehmer sein.

Moin zusammen,

gestern kamen der neue Decoder, ein ESU Micro DCC 6 polig, und das neue Netzteil, 15 V 4 A (50W).
Da hab ich die Chance genutzt um die Lok mit dem Kühn Decoder nochmal anzutesten. Leider blieb die Lok doch wieder nach ein paar Runden stehen, mit einem sehr warmen Decoder. Also Decodertausch.

Da hab ich dann neben dem Schuppen auch die Lok Fotodingens.
Die Bilder mit Decoder zeigen den alten Kühn Decoder. Bilder mit dem ESU hab ich keine gemacht.









Da ja schon ein DCC Decoder verbaut war, brauchte ich nur die alten Decoderdrähte kurz vorm Lötpunkt abschneiden, damit die Drahtfarbe noch erkennbar ist.
Dann die Platine ausbauen und den Motor auch.
Unter dem Unterboden ist der Umschalter für Oberleitungs und Gleisbetrieb.
Die Lötpunkte hab ich mit einem Stück Draht überbrückt und nur noch den Roten Draht zur Platine geführt und nachher an die Stelle angelötet wo der grüne Draht dran war.
Der Rest war ein Kinderspiel, weil der neue Decoder weitaus Kleiner ist, als der Kühn passte der auch noch besser.

Bevor ich die Lok zusammengebaut hab, hab ich die erst mal aufs Gleis gestellt und geschaut ob die Fahrtrichtung stimmt und auch sonst ein problemloser Betrieb möglich ist.
Das war gegeben, also Lok zusammen bauen und wieder zurück aufs Gleis.

Die Adresse hab ich nicht geändert, nur die CV2 - 3 - 4 und die CV 29, wegen Railcom, Fahrstufen und der Motorkennlinie.

Ja und die Lok fährt so, wie ich es schon von den H0 Lokomotiven mit Decoder her kenne. Mit ein bissel gefummel kann man der Lok bestimmt noch feinere Manieren beibringen.
Ich erwarte aber nicht allzuviel, weil es eben noch ein alter 3-poler ist.
Die Wärmentwicklung ist praktisch nicht da, zumindest im Vergleich zum Kühn. Also gehe ich davon aus, das er doch einen Schaden hat.
Probieren kann ich das bei meiner V200 DB.... wenn ich will

Jetzt ist dann erst mal der Abbau der H0 Gleise dran und dann die Platten. Die Steigungen müssen ja auch auf N-Niveau gebracht werden. Und neue Platten brauch ich sowieso, weil die jetzigen sind ziemlich durchlöchert