Hallo zusammen,

durch Gerrit angesteckt, wächst immer mehr der Wunsch in mir, nun noch eine weitere Spur N, dieses Mal aber auf Fleischmann N Basis zu bauen. Zwecks dessen stöberte ich mal ein wenig in den ebay Kleinanzeigen herum und fand unweit eine Platte 1,52 x 0,70m bestückt mit Fleischmann piccolo Gleise für sage und schreibe einen Preis, welchen man normalerweise für eine gebrauchte Weiche bezahlen würde. Na klar, da schlag ich zu.

Die Gleise werden abgebaut und geplant ist dieses Mal weder eine Retro, noch eine Fertiganlage. Es soll eine Anlage nach aktuellem Modellbaustandard werden. Baustart habe ich für Herbst / Winter 2022 geplant, bis dahin werde ich noch Material sammeln und Platz in meiner Wohnung schaffen. Akutell nutze ich das Brett mal zu Testzwecke





Ich werde weiter berichten...

Hallo zusammen,

mit dieser Anlage ging es noch immer nicht weiter und das hat auch einen Grund. Sie wird nur ein Teilespender und wird irgendwann zerlegt.
Schön länger schwebt mir ein größeres Projekt im Kopf herum, für das ich inzwischen verstärkt Teile sammele.

Da mein Platz nun langsam immer beengter wird und mir die Spur N inzwischen, durch die Arnold Projekte sehr gut gefällt, werde ich mich wohl Anlagenbautechnisch in der Richtung verändern. Für eine H0 ist einfach kein Platz mehr vorhanden.

Die letzte Woche bekam ich über ebay Kleinanzeigen an eine sehr interessante Anlage zu einem sehr moderaten Preis von 130 Euro
Besonders cool bei der Aktion war, das mir der sehr nette Verkäufer die Anlage direkt kostenlos nach Terminabsprache lieferte ( ca. 75km )

Der Vorbesitzer selbst hat mir dann von der Anlage erzählt, das er sie ursprünglich für seine Kinder gebaut hatte und die auch sehr viel damit spielten. Die Kinder schoben natürlich die Autos über die Straße, weshalb natürlich sich die aufgeklebten Moosgummistrassen verabschiedeten. Auch an anderen Stellen sieht man optisch noch Spielschäden. Stört mich gar nicht, denn mir geht es um den technischen Part.

Technisch jedoch war die Anlage sehr gut in Schuss und bis auf die zwei Antriebe der Dreiwegweiche und dem einen nicht angeschlossenen Entkupplergleis, war die Anlage sofort betriebsbereit. Alle Weichen haben Antriebe, Stellpulte, Trafos sind ebenso vorhanden. Die ausgebauten Drahtbügel und viele Ersatzteile lagen fein säuberlich verpackt in einer Plastikkiste. Auch waren noch weitere Ausstattungsteile und Ersatzteile dabei. Die Gleise sind nur geschraubt, der Schotter ist mit Ponal /Wassergemisch verklebt worden. Ich habe schon probiert, man kann alle Gleise ohne größere Probleme demontieren und bei einem anderen Projekt weiter verwenden.

Desweiteren gabs noch die kleine Fleischmann Lok mit 3 Wagen ( gebraucht des öfteren für ca. 50 Euro zu bekommen).

Erstmal eine kurze Rechnung:

10 Weichen mit Antrieb ( alle Drahtbügel vorhanden !) ( rechne ich mal je mit 15 Euro gebraucht mit Antrieb = 150 Euro, 2 Antriebe defekt, rechnen wir 20 Euro ab für 2 Ersatzantriebe =130 euro )
1 Kreuzungsweiche( sagen wir 10 Euro gebraucht )
1 Entkupplergleis mit festen Antrieb ( sagen wir 10 Euro gebraucht )
3 Handentkupplergleise ( rechnen wir mal 5 Euro pro Stück = 15 Euro )
Stellpulte ( 6 verbaut, 1 in der Ersatzteilkiste, rechnen wir mal 3 Euro das Stück = 21 Euro )
2 Trafos ( sagen wir 20 Euro gebraucht )

macht gesamt 246 Euro ( ich hab hier normale Durchschnittspreise nach ebay ermittelt ) , bezahlt hab ich 130 Euro und bekam sie angeliefert.
Ich finde das ist ein Schnapper

Hier mal die Gesamtansicht. Wobei ich die Anlage zu dem Zeitpunkt des Bildes bereits grob gereinigt, technisch geprüft, sowie weiteres Rollmaterial aus meinem Bestand draufstellte ( zum Testen )

Was direkt auffällt, stabile Konstruktion, recht durchdacht und man sieht das sie möglichst Kinderfreundlich gebaut wurde ( z.B. alles Elektrische sauber verlegt. Rundum, die erhöhte Abschlussleiste, oder auch der Kantenschutz an der Anlagenvorderkante aus Aluprofilen ). Die drei Kippschalter sind zwar defekt macht aber nichts. 2 dienten wohl als Reserve und auf dem dritten Schalter sind die Beleuchtung der Gebäude schaltbar.



Dieser Zug war bei dem Angebot dabei ( restliches Rollmaterial stammt aus meiner Sammlung )



An der Dreiwegweiche, dessen Antrieb ich beide erstmal getauscht habe, hatte ich bereits den Schotter entfernt, in dem ich es mit Wasser / Spülmittelgemisch anfeuchtete. Die Platte war wohl mal ein Regalbrett funiert, auf das aufgebaut wurde. Es löste sich alles ohne Probleme, einfach 10 min Warten absaugen fertig.



Die Unterkonstruktion ist ein massives Metallgestell höhenverstellbar, auf Rollen mit Feststellbremsen, das wird später wohl unter einem anderen Projekt Verwendung finden. Einzig die ganzen Schrauben hätte man kindergerecht kürzen können, da besteht ja doch ein wenig Verletzungsgefahr. Aber ok.



Bei der Kabelverlegung gab man sich auch Mühe, die meisten Kabel wurden ordentlich in Kabelkanäle verlegt. Nur vereinzelt liegen Kabel etwas unsauber drunter Wahrscheinlich hatte man das nachträglich eingebaut. Trotzdem finde ich es im Gegensatz zu vielen anderen Anlagen die man in der Bucht so finde, als sauber verlegt. Auch wenn sie optisch nicht der Hit ist, hat man sich beider Unterkonstruktion und Elektrik Mühe gegeben. Übrigens sind bei allen Antrieben und Lampen die Kabel nicht gekürzt sondern auf Originallänge belassen worden. Die Kabel wurden verlängert, verlötet und ordentlich in Schrumpfschlauch isoliert. Die Fleischmann Klemmleisten sind jedoch nicht empfehlenswert. Mit den Jahren lässt die Spannkraft der Klemmen nach und es lösen sich da gerne die Kabel, oder es gibt Kontaktprobleme. Die Dinger sind schlichtweg eine Fehlkonstruktion.



Was passiert nun her mit ?

Erst einmal bleibt die Anlage so wie sie ist, technisch funktioniert sie einwandfrei und ich werde sie erstmal als Testbahn benutzen und weitere Erfahrung mit dem Gleissystem sammeln. Die andere bahn die ich zurst gekauft hatte, bleibt gerade so wie sie ist, denn es reicht mir die nue als Testanlage. Hier investiere ich keine unnötig Zeit mehr, sondern sammle eher nu noch di fehlenden Antriebe. Mit den Weichenantrieben, hatte ich im Automatik Dauerbetrieb ( analog ) keine gute Erfahrungen, dahr bin ich da noch etwas im Zwiespalt. Andererseits hätte ich es auch gerne Markenrein und ohne Weichenumbauten mit anderen Weichenantieben. Problem sind die Endabschalterkontakte. Sie neigen beim oftmaligen Schalten dazu, schnell schwarz zu werden und dann schalten sie nicht richtig. Außerdem weiß ich, das man das Gleissystem verhältnismäßig oft reinigen muss, hier hat Arnold bis dato immer noch die Nase vorne. Das Gleissystem von Arnold hat tatsächlich wie man damals propagierte den Selbstreinigungseffekt, bedingt durch den runden Schienenkopf, auf dem sich eben so gut wie kein Staub und Dreck festsetzten konnte.

Platzbedingt möchte ich mir aber noch eine etwas größere N Anlage bauen und als Fleischmann Fan möchte ich hierbei mal das Gleissystem verwenden. Die Gleisreinigung an sich sehe ich nicht als Problem. Aber Weichenantriebe hmmm, Unterflur eingebaut fällt da schon mal aus, da man die Kontakte des Endabschalters öfters reinigen muss. Oberflur bei einer Modellanlage ist eigentlich auch nicht mehr Zeitgemäß. Die Gleise einzuschottern ist damit auch so eine Sache. Will ich jetzt eine Modellbahn ohne Kompromisse, oder gehe ich die Kompromisse mit dem Oberflur eingebauten Antrieb und dann im Stil der 90iger Jahre, wie Fleischmann es gemacht hat bauen ? Schaut man in die Gleisplanbücher ( vor allem großer Ringordner ) sieht man, das Fleischmann die Trassen grau gefärbt hatte und dann die Gleise einfach nur aufschraubte. Auf weiteren Schotter wurde ähnlich wie bei meiner Lünenschloss Anlage verzichtet. Ein einfacher Wechsel von Gleis oder Antrieb wäre so gegeben und man kann die Schienen beim Rückbau anderweitig verwenden. Das ist ein unschätzbarer Vorteil, was sich bei der Lünenschloss nun schon öfters zeigte. Und mir gefällt auch der Baustil.

Sind die Antriebe mal eingeschottert, ist ein Austausch nicht mehr ohne weiteres möglich. Also erstmal Testen. Vielleicht werde ich auch mal 1 oder 2 Weichen auf Servoantrieb umbauen und schauen ob sich das bewährt.

Letztlich werden beide Anlagen als Teilespender zerlegt und für mein geplantes Projekt verwendet. Bevor ich nun aber das mittelgroße Projekt starten kann, werde ich das Zimmer, in der zur Zeit auch die rumänische Waldbahn steht, mobagerecht gestalten, sprich himmelblau streichen und entsprechende Beleuchtung vorsehen. Weiterhin benötige ich für die Waldbahn noch Platten, um die Module Platzsparend lagern zu können. Sie wird dann unter de neuen Projekt gelagert, oder ggf. verkauft. Bis also das Projekt wirklich mal starten kann werden noch ein paar Monate vergehen.

Moin Manuel (du alter Duselbruder!!)

das ist ja ein Fang, Gratulation dazu.
das Untergestell sieht sehr stark nach einem höhenverstellbaren Esstisch aus dem Möbelhaus aus.

Zum Fleischmann - piccolo Gleissystem ist in anderen Foren zu lesen, das die Weichen ein wenig höher bauen als die Gleise (Schuld sind die untergeclipsten Blechplatten), da ist des Öfteren von Pappstreifen oder anderen Hilfsmitteln die Rede, um den Gleisverlauf "einzuebnen".

Ansonsten wird öfter berichtet, das man von Bogen- und Doppelkreuzungsweichen Abstand nehmen sollte und die Farbe der Schotternachbildung änderte sich wohl im Lauf der Zeit von hell nach dunkler.

Bei den Weichenzungen gibt es über die Produktionsjahre Varianten , Bilder werden folgen.

Viel Erfahrungen habe ich auch (noch) nicht aber bisher schlägt sich alles (im Handbetrieb) ganz ordentlich. insofern kann ich zur Gewissensfrage Weichenantriebe nichts beitragen.

Bei der "Schotterfrage" denke ich auch, ein "farblich abgestimmter" Anstrich (evtl. mit etwas eingestreutem Sand) sollte zur Gestaltung am Gleis genügen.

Gruß Gerrit

Hallo zusammen,

heute gibt es mal ein paar Erfahrungswerte meinerseits zu dem Fleischmann N Piccolo System. Wie jedes andere Gleissystem hat diese hier auch Schwächen und Stärken.

Das Gleissystem habe ich inzwischen auf mehreren Bahnen eingesetzt, z.B. Fertiganlage Klausenhöhe, sowie Fertiganlage Traunstein und den beiden aktuellen Testanlagen. Auf meiner neuen gebraucht erstandenen Anlage sind ziemlich alle Bauformen verwendet worden.



Thema Weichen allgemein

Von Gerrit wurde es angesprochen, das die Weichen durch das darunter verbaute Blech etwas höher bauen und dadurch ein leichter Buckel in der Gleislage besteht. Hier kann man das erkennen. Der Höhenunterschied beträgt exakt die Blechhöhe von 0,4mm. Mich persönlich stört das eigentlich nicht, da es im Original meist auch etwas ruckeliger zugeht. Zudem kommt, das die Radkränze der Lok sowieso auf die Leitbleche im Bereich der Weichenherzen auflaufen ( diese Bleche sollen, die Stromversorgung wegen der Plastikherzen ersetzen ).

Wenn man möchte könnte man eine Gleislänge zuvor ein Karton mit halber Höhe unterlegen, dann fällt das auch nicht mehr auf. Ich persönlich werde darauf aber verzichten.



Hier mal eine Weiche der älteren Bauform, mit Plastikherz und den Blechen in dem Herz versenkt, um die Lok über die Spurkränze in dem Bereich mit Strom zu versorgen. In der Regel funktioniert diese werksmäßige Ersatzmaßnahme schon sehr gut. Ob jedoch bei Fremdfabrikate immer die Funktionalität gesichert ist, weiß ich nicht. Ausschlaggebend ist, das der Spurkranz eine gewisse Höhe haben muss, damit er auch die Bleche berühren kann. Mit meinem bisherigen Loks der Fremdfabrikaten von Arnold und Minitrix funktioniert es.



Hier eine Weiche der neueren, oder "besseren Version" mit Metallherz.
Eigentlich solle man meinen, das diese Weiche besser sein dürfte. Leider trifft das nur bedingt zu, weshalb ich sogar lieber zu den alten Weichen greife.



Bei den Weichen mit Metallherzen werden die Drahtbügel anders eingesetzt, sie sitzen in einer Halterung, damit sie nicht in Längsrichtung verrutschen können. Genau das macht Probleme, denn die Bügel sitzen minimal höher als bei den Weichen älterer Bauform ( siehe weiße Pfeile ). Manchmal passiert es das dann die Räder auf den Bügel auflaufen. Die leichteren Vorlaufachsen einer Lok entgleisen dann sehr gerne. Ohne die Drahtbügel funktionieren die Weichen einwandfrei.

Wer also Analog und "denkende Weichen" haben möchte ohne großen Aufwand zu betreiben, muss hier schon mal mit Problemen rechnen. In dem Fall würde ich eher die ältere Variante wählen, welche nebenbei erwähnt auch einiges günstiger ist. Selbst kurze Loks kommen über die Plastikherzen ( mit Ausnahme der Kreuzung ) gut da rüber. Es ist nur bei ganz niedrigen Geschwindigkeiten hin und wieder mal notwendig die Loks anzustupsen. Wenn Lok und Gleis aber sauber sind, funktioniert es gut.

Wer etwas mehr Aufwand betrieben möchte, dem empfehle ich die Weichen mit Metallherzen ( hier gibt es dann auch keine Probleme sollten die Radsätze niedriger sein ) , ohne Drahtbügel und die "Denkfunkion" über ein bistabiles Relais parallel zum Weichenantrieb geschaltet lösen. Diese Variante wäre in jedem Fall das Beste.

Wer Digital fährt und keine "denkenden Weichen benötigt", dem würde ich die Weichen mit Metallherzen empfehlen, hierbei sollten aber unbedingt die Drahtbügel herausgenommen werden und vor, sowie hinter der Weiche Strom einspeisen. Übrigens, die Gleise bestehen aus Neusilber, haben beste Leiteigenschaften und lassen sich sehr gut löten. Das ist ein großer Vorteil gegenüber dem Arnold System.



Wo ich gerade das Bild einer Dreiweg Weiche gezeigt hatte, die Weiche ist mir suspekt. Neben den Problemen mit den Drahtbügel hat sie auch Antriebstechnisch Probleme mit ihren beiden Antrieben.

Die Weichenantriebe sind einfach überfordert, wenn sie beide Stränge umstellen sollen. Ist das oft der Fall, werden sie nicht lange halten und bald das zeitliche segnen. Abhilfe schafft hier nur, wenn man beide Weichenantriebe zusammen ansteuert. Nun sollte man meinen Fleischmann hätte sein Stellpult, bzw. auch der Schalter in Gleisbildform bereits intern ordentlich geschaltet der irrt. In einer gewissen Stellung fängt die Weiche an zu flattern. Sauber schalten kann man das eigentlich nur dann wenn man die Weichen mit Gleichstrom betreibt und Dioden einsetzt. Steht einer der beiden Stränge auf gerade und es muss nur der andere Strang auf Abzweig gestellt werden funktioniert sie tadellos. Vom Fahren her, machte sie bis dato ohne Drahtbügel keine Probleme. Trotzdem würde ich sie nicht auf einer Anlage einsetzen wollen. Das Ding ist einfach zu komplex und die Ansteuerung, nicht so einfach, wie sich das Fleischmann vorgestellt hatte.



Während die Doppelkreuzungsweichen problemlos sind, würde ich die Kreuzung auch nicht empfehlen, hier sind die isolierten Bereiche so groß, das kleinere Loks grundsätzlich Probleme haben. Selbst die BR 50 kommt da nicht sauber drüber. Drehgestell Loks habe hier aber keine Probleme.



In den Weichenherzen sind Bleche ( betrifft alle Weichen ) zur Stromübertragung eingelassen. Bei gebrauchten Weichen hatte ich es schon ein paar Mal, das diese an der Aufkantung etwas verbogen waren. Hier sollte man drauf achten, das die Bleche tatsächlich press anliegen, ansonsten sollte man sie vorsichtig nachbiegen. Das Blech ist unten am Schotterbett gekantet und dann dort aufgepunktet worden. Genau in dem Bereich kann man nun vorsichtig mit einem Schrauberzieher das Blech eindrücken und quasi nachspannen. Blöd zu beschreiben.

Auf dem Bild zu sehen ist der leichte Farbunterschied. Die Weiche und das Entkupplergleis ( beides ältere Bauserie ) sind heller, als das Gleis darüber. Insgesamt sind mir 3 Farbtöne bekannt, uralte Serie, ist fast grauweiß, mittlere Bauserie, wie hier, letzte Serie dunkel, sowie das Gleis oben. Persönlich stört mich das auch nicht, denn auch im Original gibt es Farbunterschiede, besonders da, war mal nachgeschottert wurde.

Die Entkuppler, ob mit Anrieb, so wie hier, oder nachträglich angesteckten Antrieb sind Problemlos



Zu den Bogenweichen, auch hier wie bei den anderen Weichen die Problematik mit den Drahtbügel. Leider gibt es die Weichen nur als R1/R2. In der Regel kommen eigentlich alle Fahrzeuge recht gut da durch und bis dato hatte ich da erstaunlich wenig Probleme. Lediglich die Diven der BR 50 zicken hier hin und wieder mal etwas. Bei meinen beiden Exemplaren kam es hin und wieder vor das die Fahrwerke im Übergangsbereich zu dem engeren Radius blockieren und dann einfach mit stehenden Rädern da durch geschoben wurden. Es gab aber keinerlei Entgleisung. R1 ist sowieso schon mehr als grenzwertig für die Lok mit Achsfolge 1E. ist dann vielleicht das Gestänge leicht verbogen ist es kein Wunder wenn es hakelt. Alle anderen Loks und Wagen machten hier keinerlei Probleme. Hat jemand Erfahrung, wie sich eine BR 94 in den Weichen verhält ? Wie sieht es mit BR 43, 44, 50, 51, 52 von Fremdfirmen aus ?

Man kann die Weiche schon verbauen ( kleinere Bahnen mit kürzeren Fahrzeugen ) , wenn man nicht unbedingt gerade lange Dampfloks da durchjagen möchte. Fahrzeuge mit Drehgestelle, sowie 3 achsige Wagen machten auch keine Probleme. Ich würde aber nach Möglichkeit drauf verzichten.



Somit mal mein erstes Fazit zu den Thema Weichen / Entkupplergleise:

- normale Weichen, ältere Bauform, ohne Metallherz > empfehlenswert, günstig, funktioniert, Denkfunktion möglich
- normale Weichen, neuer Bauform, mit Metallherz > empfehlenswert, aber nur ohne Drahtbügel, Nachteil, etwas teurer, Denkfunktion besser über Relais lösen

- Bogenweichen, ältere Bauform, ohne Metallherz > bedingt empfehlenswert, günstig, funktioniert, Denkfunktion möglich
- Bogenweichen, neuere Bauform, mit Metallherz > bedingt empfehlenswert, aber nur ohne Drahtbügel, Nachteil, etwas teurer, Denkfunktion besser über Relais lösen

- Kreuzung, nicht empfehlenswert, ständig Kontaktprobleme
- Dkw, empfehlenswert, keine Probleme

- Dreiwegweiche > nicht empfehlenswert, zu komplex ( empfindliche Weiche ). Hier sollte man besser zwei normale Weichen verwenden, zumal man sowieso nur 111mm Länge einsparen kann.

- Entkupplergleise > empfehlenswert, ob man nun die Version mit ansteckbaren Antrieben nimmt oder die mit festen Antrieb, sie funktionieren. Optisch finde ich persönlich die Version ansteckbare Anriebe schöner.

Fazit: Fleischmann Antriebe

Die Fleischmann Antriebe gab es in links, rechts, universal, schwarze und beige Deckel, sowie hohe und flache Ausführung. Technisch machen hohe oder flache Antriebe keinen großen Unterschied, wenn man sie mit dem Gleissystem verwenden will. Selbst bei den hohen Antrieben kommen die Fahrzeuge am Antriebskasten vorbei. Die Universal einsetzbaren Antriebe würde ich jedoch immer vorziehen, da man sie für alle Weichen, egal, ob links, oder rechts, ober- oder unterflur verwenden kann.

Leider haben die Fleischmann Antriebe im Dauerbetrieb in Verbindung mit einer Automatik ( z.B. Projekt Reichelsheim II ), und bei oftmaligen Betätigen das Problem, das die Endabschalter Kontakte sehr schnell schwarz werden. Warum das so ist, konnte ich nicht feststellen, allerdings vergleiche ich das mit anderen Hersteller, die den selben Antriebsaufbau mit Endabschalter besitzen, erweisen sich die Fleischmann Anriebe als sehr empfindlich. Selbes Problem hatten auch schon die älteren Anriebe mit dem schwarzen Deckel ( zu Zeiten von Modellgleis H0 und später mit beigen Deckel in Verbindung mit Profigleis).
Die Endabschalter kann man jedoch nach Abnahme des Deckels ( geclipst ) recht einfach mit einem Glasfaser Radierer reinigen.

Da die Anriebe in dem Punkt echt empfindlich sind, würde auch auf jeden Fall von der Montage im Unterflur abraten. Als normale Oberflur betriebene Antriebe, wenn man sie nicht einschottert und nicht im Dauerbetrieb mit irgendeiner Automatik betreiben möchte, kann man sie aber einsetzen. Also bedingt empfehlenswert

Eventuell, das hab ich jedoch nicht probiert, verhalten sich die Anriebe besser, wenn sie mittels Dekoder Digtal angesteuert werden. Hierbei wird der Schaltimpuls ja zeitlich begrenzt. Ich könnte mir vorstellen, das hier der Schwarzbrand der Kontakte etwas minimiert wird. Ansonsten, da der Schaltimpuls zeitlich durch den Dekoder begrenzt wird, kann man den Endabschalter auch komplett überbrücken. Das ist kein Problem und hat sich auch bei anderen Projekten schon bewährt.
Analog würde ich das jedoch wieder nicht empfehlen, da man doch öfter mal länger drückt, hier besteht die Gefahr das der Antrieb dann Durchbrennen würde.

Testversuche Analog ergaben auch, egal ob die Weiche nun mit Wechselstrom, oder Gleichstrom angesteuert wird, das Problem bleibt. Leider

Die Weichen selbst lassen sich nicht ohne weiteres Umbauen, so das man sie über die Stellstange mittig ansteuern könnte. Der innere Aufbau lässt das nicht zu. Der Stellhebel ist in einer Mechanik eingeclipst, der im inneren Kontakte hin und her verschiebt. Aus der Mechanik heraus führt ein zur Stellstange der Weichenzungen dünneres Plastikteil, das nachfedern kann, wenn z.B. ein Fahrzeug die Weiche aufschneidet. Das Plastikteil ist daher nicht stark genug, um die restlich Mechanik zu bewegen, wenn man die Weiche an der Stellstange ansteuern würde.

Alternative Antriebsmöglichkeit:

Denkbar wäre jedoch ein ESU Servodekoder, welchen man ja auch Analog betreiben kann und das Servo seitlich an dem Stellhebel anzubinden. Damit hätte man einen zuverlässigen Unterflurantrieb. Der Aufwand dazu hält sich in Grenzen, es muss nur ein Loch für den Stelldraht in den Fleischmann Stellhebel gebohrt werden, sowie ein Langloch an der Platte durch das der Stelldraht vom Servo durchgeführt wird. Preislich gesehen ist das nicht viel teurer

Moin Manuel,

dnke für die bebilderten Kommentare (ich meine noch weitere Unterschiede bei Weichenzungen (Lagerung / Anlenkung) gesehen zu haben, muss aber erst Bilder machen).

Das Du die schönen Loks BR 50 als "Diven" bezeichnest, kann ich so nicht stehen lassen (Klick, letzter Post von heute).

Übrigens : die 94 ist bei Weichenfahrten absolut problemlos und wenn irgendein Fahrzeug mal an einer Weiche aneckt, dann ist in 99% der Fälle ein Radsatz im Spurmaß ausserhalb der NEM (7,2 - 7,6 mm zwischen den Spurkranzrücken)

Gruß Gerrit

Hallo zusammen,

nach weiteren Fahrtests, habe ich festgestellt da meine BR 50, alte Bauserie alle Haftreifen fertig waren, die habe ich nun ersetzt. Die Lok selbst hatte ich vor ein paar Wochen schon mal gründlich gereinigt gehabt und so fährt sie auch schön. Bei meinem anderen Exemplar sind die Haftreifen noch einigermaßen gut, müssen aber auch die nächste Zeit mal gewechselt werden. Als Testfahrzeug hab ich hier die Lok mit frischen Haftreifen und Lok 7 von Fleischmann. In den Videos gehts um die Dreiweg Weiche und der Kreuzung. Nicht wundern, wenn ich noch etwas müde klinge, aber ich bin erst aufgestanden und muss gleich wieder zur Nachtschicht.

Moin Manuel,

an der Stelle wo die 50 stehen geblieben ist, steht sie durch den Höhenunterschied zwischen Weiche und Gleis nur mit den Radsätzen 1 und 5 auf den Schienen.
Da reicht ein Staubkorn und eine winzige Verwindung aus und der Strom kommt nicht mehr durch.
Also vielleicht doch ein wenig unterlegen ?

Gruß Gerrit

Hallo zusammen,

wie Ihr erkennen könnt, habe ich nun mal den Titel in Spur N Schlachtplatten umbenannt und ins Archiv für ehemalige Anlagen verschoben.
Heute Abend habe ich mir mal di erste der beiden Anlagen vorgenommen und die Schienen demontiert. Das war kein Problem da alle Schienen nur genagelt waren. Auf der zurück gebauten Platte, legte ich mal soweit ich die Teile hatte schon mal meinen geplanten Schattenbahnhof für das Projekt Heimbach aus. Naja, heraus kam nicht mal die Hälfte dessen. Aber zumindest kann ich nun schon mal die genaue Nutzlänge der Gleise ermitteln.

Wie schon in der eigentlichen Planung erwähnt, ist die Nutzlänge des Schattenbahnhofs, an das Überholgleis im späteren Bahnhof angepasst. Länger macht eigentlich auch kein Sinn.

Aller durchgehende Gleise hätten damit eine Nutzlänge von 1,00m, ausreichend für eine lange Dampflok + 5 lange Wagen.
Auf den äußern Abstellgleisen, die etwas länger sind könnte man sogar noch 6 Wagen fahren.



Hier kann man gut erkennen, wieviel Luft es vorne und hinten als Reserve gäbe



und noch zwei weitere Perspektiven dazu





Mittels Open Office erstellte ich mir dann eine Liste für die benötigten Teile.

Die Positionen 6 ( Flexgleise ), 13 ( Weiche links ) und 14 Weiche rechts ) sind dabei die teuersten Positionen.
Ich rechne mal ca. 130 Euro Flexgleise ( 10 Stk.) und ca. 600 Euro für die Weichen mit Antrieb. Im Schattenbahnhof werde ich wohl die Original Antriebe nehmen, im sichtbaren Bereich werde ich dann Unterflur betrieben auf Servos setzen. Für den Schattenbahnhof sollten meine Antriebe bereits ausreichen. Es kann sein, das ich dann später im Schattenbahnhof auch auf Servos umrüsten werde. Aber das wäre dann schon ein Update.

Jetzt heißt es sammeln, sammeln sammeln. Wenn die zweite Anlage zerlegt wird kommen dann noch ein paar Gleise auf der Haben Seite dazu. Die Weichen habe ich hier bereits eingerechnet. Ich werde die Sammelaktion auf mehrere Monate verteilen und die Stückliste systematisch abarbeiten. Bevor die Gleise nicht weitgehend zusammen sind, werde ich auch nicht mit dem Bau beginnen.



Die Gleise und Weichen werden noch benötigt



Das hier ist bereits Ausschuss, kann eventuell bei einem kleineren Projekt verwendet werden, mal sehen

Hallo zusammen,

die zweite Bahn ist nun zwecks Teilegewinnung geschlachtet.

Alle Teile wurden sorgfältig gereinigt geprüft und dann in eine Inventarliste eingetragen. Nun muss nur noch der Rest zerlegt und der Entsorgung zugeführt werden.

Bild entfernt (keine Rechte)